STORY: «Golfen ist sozial und braucht Köpfchen»

Person

Pit Kälin, Leiter des Golfparks Holzhäusern, machte seine Leidenschaft zum Beruf.

Pit Kälin

SW: Mein Geständnis gleich vornweg: Ich bin 51 und hatte noch nie einen Golfschläger in der Hand.
PK: Sie sind in guter Gesellschaft! Es gibt viele Leute, die andere naturverbundene Sportarten bevorzugen: Rudern, Biken, Wandern, Rennen.

SW: Und da kommt man sogar richtig ins Schwitzen!
PK: Auch Golfen ist anstrengend. Was denken Sie, wie viele Kilometer man auf einer 18-Loch-Anlage zu Fuss zurücklegt?

SW: Keine Ahnung.
PK: Zwischen 11 und 13 Kilometer. Dazu braucht man etwa 4,5 Stunden. Wenn man ein paar Bälle suchen muss, die im Abseits gelandet sind, kommen noch ein paar Meter hinzu.

SW: Aber grundsätzlich ist man schon gemütlich unterwegs.
PK: Das ist korrekt, aber Golf braucht Köpfchen! Dies erklärt auch, warum so viele Spitzensportler Golf spielen, so etwa ein Eishockeyprofi wie Nino Niederreiter, ein Skiprofi wie Marco Odermatt oder ein Superstar wie Roger Federer. Golf hat viel mit Taktik, Präzision, Konzentration und Technik zu tun. Bei der Ausführung eines Golfschwungs kommen bis zu 100 Muskeln zum Einsatz. Golf ist darum auch ein sehr guter Ausgleich zu anderen Sportarten. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein versierter Golfspieler problemlos mit einem Freund auf den Platz kann, der weniger gut spielt. Jeder macht sein Spiel und trotzdem verbringt man die Zeit zusammen. Das ist sozial.

SW: Den Ruf des exklusiven Hobbys hat Golf aber nie ganz verloren.
PK: Als öffentliche Anlage sind wir nicht elitär und bieten für diverse Gruppen und für jedes Portemonnaie etwas an. Amateure sind genauso willkommen wie Profis. Wir haben drei Anlagen: Der Kurs «Rigi» mit 9 Loch ist sehr beliebt bei Leuten, die nicht so viel Zeit haben und nicht so lange unterwegs sein wollen. Der Kurs «Zugersee» mit 18 Loch bietet einen wunderschönen Blick auf den See. Auf diesem Kurs finden auch unsere Turniere statt, unter anderem das Ladies Open: ein Profiturnier, bei dem um Preisgeld gespielt wird und die besten Golferinnen Europas am Start sind. Dann gibt es noch den Kurs «Pilatus» mit 9 Loch für Anfänger. Diese Anlage benutzen wir auch für unser Angebot «Fun Golf».

SW: Was heisst «Fun Golf», dass reguläres Golf eine ernste Sache ist?
PK: «Fun Golf» ist Golf für Nichtgolferinnen und Nichtgolfer – ein Ausflug in sportliches Neuland. Familien, Freunde, Vereine oder Firmen buchen in unserer Golfarena einen Einführungskurs und kombinieren das mit einem Apéro oder mit einem Essen. Oft findet «Fun Golf» auch in Kombination mit Seminaren oder Teambuilding-Kursen statt. Das Konzept lautet: Kurze Instruktion, Schläger und Ball fassen und dann spielen. Ziel ist es, einen Ball mit möglichst wenigen Schlägen vom Abschlag ins Loch zu spielen. Der Schwierigkeitsgrad ist eher gering, die Spielbahnen sind kurz.


Wollen Sie mehr erfahren? Pit Kälin hat mit Sabine Windlin aus dem Nähkästchen geplaudert. Im Download-Link geht es zur ganzen Story.

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