Eine Traumburg für alle

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Eine Traumburg für alle

Von Sabine WindlinDie Burg Zug ist das älteste Profangebäude der Stadt Zug. Aber das Museum, das sich in dem historischen Gemäuer befindet, setzt ganz auf die Mittel und Wege von heute und ermöglicht Gross und Klein bemerkenswerte Zeitreisen in die Geschichte.

Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise durch die Zuger Geschichte.

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Die Burg Zug ist im Wandel, und zwar schon seit sehr, sehr langer Zeit. Schliesslich liegen ihre Anfänge rund 1000 Jahre zurück. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Burg immer wieder verändert und den neuen Zeiten und Bedürfnissen angepasst hat. Sonst hätte sie vermutlich nicht «überlebt», wäre verlassen worden und verfallen. Es kann also nicht verwundern, dass das historische Juwel nicht immer so ausgesehen hat, wie es sich heute präsentiert. Die verschiedenen Besitzerinnen und Besitzer sowie Bewohnerinnen und Bewohner haben es ständig umgestaltet und im Laufe der Zeit in einen herrschaftlichen Wohnsitz verwandelt. Der markante Riegelbau, der heute den Charakter der Anlage prägt, stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde auf die einstige Schildmauer der mittelalterlichen Burg gesetzt.

Museum Burg Zug
Der Wandel ist also die Konstante in der Geschichte der Burg Zug. Und dieses Motto hat sich auch die Leitung jenes Museums zu Herzen genommen, welches sich nach einer umfassenden Renovation seit 1983 in diesen alten Mauern befindet. Ein regional ausgerichtetes kulturhistorisches Museum zu führen und dem Publikum jahraus, jahrein ein attraktives und modernes Programm zu bieten, ist gar nicht so einfach, wie man es sich vorstellt. Ein gutes Museum will heute keinesfalls museal im landläufigen Sinn wirken. Wie erweckt man also ein Museum zum Leben? Was gefällt und was funktioniert? Das ist die Frage, die sich eine Museumsleitung immer wieder neu stellen muss.
Museum Burg Zug
Museum Burg Zug
Zu diesen Fragen hat der Historiker Walter Bersorger, der seit gut drei Jahren das Amt des Museumsdirektors in der Burg Zug innehat, mehr als eine Erkenntnis. Eine davon lautet so: Modelle und Reliefs haben auf das Publikum eine grosse Anziehungskraft. Sie sind beliebt, weil sie längst Vergangenes in unsere Zeit hinüberretten und weil man damit Geschichte nicht nur lernen oder nachlesen, sondern mit allen Sinnen erfahren kann. «Geschichte soll erlebbar sein, auch in der dritten Dimension», sagt Walter Bersorger.